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Mittwoch, 23. August 2017

Avocado-Süßkartoffelsalat und selbstgemachtes Naan-Brot: Everybody's darling.



Als ich vor zwei Jahren in London im Studentenwohnheim gewohnt habe, wo die Preise hoch und da Essen fürchterlich waren, gab es genau eine Sache, die immer geschmeckt hat. Die zwischen undefinierbarem Shepherd's Pie, verkochten Kartoffeln und fragwürdiger Lasagne (alle drei Dinge sahen übrigens exakt gleich aus) immer einen kleinen Lichtblick im grauen Londoner Regenwetter bedeutete: Naan-Brot. Ja, kein Scherz. Ich habe immer noch nicht den Hauch einer Ahnung, wie dieses perfekte Naan-Brot seinen Weg in diese trostlose Essensausgabe gefunden hat, aber sei's drum. Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist unser beider Liebe für Naan-Brot (vielleicht habt ihr schon mal am Rande mitbekommen, dass wir asiatisches und indisches Essen doch schon recht gern mögen) für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. 




Aber Naan-Brot, das kann man natürlich nicht selbst machen. Dazu braucht man ja diesen traditionellen Spezialofen, in dem die Brote an den Wänden gebacken werden und mindestens braucht man dazu auch noch das Geheimrezept einer indischen Familie. Oder?
Nö.
Gut, es ist durchaus möglich, dass ein indischer Naan-Brot-Experte uns unser Ergebnis entrüstet um die Ohren hauen würde. Aber für europäische Verhältnisse und einen stinknormalen europäischen Backofen ist das schon ziemlich gut geworden, finden wir.
Dazu gab es übrigens noch eine neue Errungenschaft: Avocado-Süßkartoffelsalat mit Tomaten und Zitrone. Und ein fixer Tahini-Joghurtdip durfte auch nicht fehlen. 



Wir finden, die Kombi ist ein echter Allrounder - die Naan-Brote schmecken natürlich warm am besten, aber zum Lunch im Büro am nächsten Tag sind sie auch immer noch top in Form. Und wenn ihr das nächste Mal Freunde zu Besuch habt und eine Abwechslung zum obligatorischen Baguette wollt (nichts gegen Baguette, das zu kritisieren fiele uns natürlich nicht mal im Traum ein): Auf das Naan-Brot werden sie sich stürzen, das garantieren wir euch (haben wir nämlich selbst ausprobiert).
Jetzt gibt's aber endlich die Rezepte!

Selbstgemachtes Naan-Brot
für acht Stück

250g Mehl
ein Viertel Würfel frische Hefe
1 TL Backpulver
1 TL Honig
100g Joghurt
2 EL Olivenöl
6 EL Kokosfett

1. Hefe zerbröseln und mit dem Honig verrühren, bis alles aufgelöst ist. Mehl, 1 TL Salz und Backpulver mischen. In die Mitte eine Mulde drücke und Hefemischung hineingeben. Joghurt und Öl zugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort mindestens drei Stunden gehen lassen.
2. Backofen auf 250 Grad vorheizen. Wichtig: Das Backblech mit im Backofen vorheizen! Teig durchkneten und acht längliche Fladen formen.
3. Wenn der Backofen vorgeheizt ist (Bitte in diesem Fall nicht denken: Ach, kann man bestimmt auch schon früher rein tun. Kann man nämlich nicht!) die Hälfte des Kokosfetts auf das Backblech geben und warten, bis es geschmolzen ist. Gleichmäßig auf dem Blech verstreichen und die Hälfte der Brote darauf legen. Nach etwa fünf Minuten wenden. Die Brote sollten leicht aufgehen und auf beiden Seiten goldbraun sein. Für die zweite Hälfte der Brote gilt natürlich das Gleiche.




Tahini-Joghurt-Dip
passend zum Naan-Brot

100g Joghurt
100g Quark
3 EL Tahini
Saft von einer halben Zitrone

1. Alle Zutaten mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Avocado-Süßkartoffelsalat
für zwei bis drei Portionen

1 Avocado
1 Süßkartoffel
eine Handvoll Cherrytomaten
Saft von einer halben Zitrone
1 EL Honig

1. Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden. Mit Honig und einem EL Olivenöl mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf ein Backblech geben. Bei 200 Grad etwa 10-15 Minuten rösten.
2. Avocado aus der Schale lösen und ebenfalls in Würfel schneiden. Cherrytomaten halbieren. Alles mit den Süßkartoffeln mischen.
3. Zitronensaft unter den Salat mischen. Durch das Öl und den Honig von den Süßkartoffeln sollte der Salat schon genug Substanz haben und braucht eigentlich kein weiteres Dressing mehr. Deshalb einfach nur noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.




Habt eine gute Woche!
Jörn und Julia

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